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Michael Schär «Ökonomische und ökologische Ziele müssen in Einklang gebracht werden»

Rendez-vous mit … | Eine Serie der FDP.Die Liberalen Langenthal

Für mehr Austausch und Debatte im Wahljahr 2024 – und darüber hinaus.



Bei den Langenthaler Gesamterneuerungswahlen in drei Wochen will FDP-Gemeinderat Michael Schär die Wiederwahl schaffen. Im Interview erklärt der 37-jährige Langenthaler, weshalb er sein Traumressort im Gemeinderat gerne behalten würde, welche Projekte er als Exekutivpolitiker der Stadt weiter vorantreiben möchte und wie gross seine Motivation nach wie vor ist, sich für KMUs, für eine nachhaltige Bauweise sowie für die Förderung von erneuerbaren Energien einzusetzen.


«UE»-Redaktor Patrick Jordi im Gespräch mit Michael Schär, Langenthaler Gemeinderat (FDP) und stellvertretender Geschäftsführer der Hector Egger Holzbau AG


 

Michael Schär, bis zum Wahltermin sind es noch drei Wochen. Wie ist bei Ihnen die aktuelle Gefühlslage? Schon etwas nervös?

Nein, nervös nicht. Aber ich bin gespannt auf das Wahlresultat. Im Vorfeld ist die Situation schwierig einzuschätzen. Letztlich hängt es auch davon ab, ob die FDP ihre beiden Sitze im Gemeinderat verteidigen kann.


Davon gehen wir jetzt einmal aus. Und selbst, wenn – als Bisheriger haben Sie doch so oder so gute Chancen, wiedergewählt zu werden?

Ich selbst erachte den Bisherigen-Bonus nicht unbedingt als selbstverständlich. Ob ich als Gemeinderat wiedergewählt werde oder nicht, hängt letztlich auch davon ab, wie die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger meine Leistungen der vergangenen vier Jahre beurteilen. Als Exekutivpolitiker ist man ja ein Vertreter des Volkes, so wie auch im Stadtrat. Am 27. Oktober erhält der Gemeinderat vom Stimmvolk also gewissermassen die Quittung für die in der zu Ende gehenden Legislatur erbrachten Leistungen.

 

Sind Sie im aktuellen Wahlkampf anders unterwegs als noch vor vier Jahren?

Ein Vergleich ist schwierig. Während des letztes Wahlkampfs herrschte Corona. Damals musste die Wahlwerbung fast ausschliesslich digital stattfinden. Aktuell stehen uns wieder sämtliche Plattformen und Möglichkeiten zur Verfügung – auch die persönlichen Kontaktmöglichkeiten auf der Strasse. Insofern betreibe ich aktuell bestimmt einen intensiveren Wahlkampf als noch vor vier Jahren. Und das finde ich auch nötig und wichtig, da für mich eine Wiederwahl als Gemeinderat – wie bereits angetönt – nicht einfach selbstverständlich ist.


Wie stark hat Sie das Gemeinderats-Amt in den letzten Jahren in Anspruch genommen? Lässt sich die aufgewendete Zeit vielleicht sogar mit einem Prozent-Pensum beziffern?

Grundsätzlich tagt der Gemeinderat allwöchentlich am Mittwochnachmittag. Der blosse Sitzungsaufwand ist also einigermassen überschaubar. Um mich auf die Sitzungen vorzubereiten, investiere ich aber jede Woche rund zwei bis vier Stunden ins Aktenstudium – das geschieht jeweils am Sonntagvormittag auf der Stadtverwaltung. Zudem bin ich von Amtes wegen in diversen Kommissionen, Steuerungsgruppen und Verwaltungsräten – beispielsweise im VR der IB Langenthal AG – vertreten. Auch hier fallen regelmässig Sitzungen sowie das Studieren der Akten an. Das Gemeinderats-Amt bedeutet daher in meinem Ressort ein Arbeitspensum von rund 30 bis 40 Prozent – würde ich die in der Freizeit aufgewendete Zeit dazurechnen, wäre es noch mehr.

 

Sie bewältigen diesen Aufwand, obschon Sie als stellvertretender Geschäftsführer der Hector Egger Holzbau AG eigentlich bereits genügend Projekte und Pendenzen am Hut haben. Warum sind Sie trotzdem motiviert, erneut für den Gemeinderat anzutreten?

Ich darf im Gemeinderat bereits meinem Traumressort vorstehen, dem Ressort Ver- und Entsorgung, Energie, Umweltschutz und Tiefbau. Diese Themen sind mir privat wie beruflich ein grosses Anliegen. Gerade was Energie- und Umweltschutzthemen angeht, nehme ich auch bei der Hector Egger Holzbau AG eine federführende Funktion wahr und präge unsere unternehmerischen Bestrebungen in diesen Bereichen stark mit. Das Gemeinderats-Amt ist für mich persönlich also fast wie ein Hobby, weil ich private, berufliche und politische Interessen miteinander verknüpfen und dabei meine Erfahrungen einfliessen lassen kann. Davon kann die Stadt Langenthal profitieren.

 

Ihre politischen Fokusthemen bleiben also die gleichen?

Unbedingt. Ich setze mich unvermindert für die KMUs unserer Stadt sowie für eine nachhaltige, ökologische Bau- und Lebensweise sowie für eine sinnvolle Energiegewinnung ein. Als kulturell interessierte Person sind mir ausserdem Themen aus dem Bereich Kultur sehr wichtig.

 

Welche Stossrichtung verfolgen Sie gerade in diesem Bereich?

Ich bin der Meinung, dass auch auf städtischer Ebene im Kulturbereich das liberale, wirtschaftliche Denken noch vermehrt gefördert werden sollte. Kultur, die zu 100 Prozent oder zu grossen Teilen durch den Staat beziehungsweise die Gemeinde finanziert wird, geht allzu oft an den Bedürfnissen einer Mehrheit der Kundinnen und Kunden vorbei. Diese Tendenz lässt sich leider auch beim Stadttheater beobachten.

 

Wie liesse sich das Problem Ihrer Meinung nach beheben – oder zumindest entschärfen?

Ich kann den Vergleich zum Kino Scala ziehen, wo ich nach wie vor für die Geschäftsführung, für die Finanzen sowie für den Bereich Marketing/Kommunikation verantwortlich bin. Im Scala müssen wir Filme bringen, die eine breite Masse ansprechen und die fürs Kino rentabel sind. Diese wirtschaftliche Denkweise ermöglicht es uns, punktuell auch Nischenproduktionen und Randspartenfilme zu zeigen. Ich bin überzeugt, dass beispielsweise auch ein Stadttheater besser laufen würde und bei der Bevölkerung noch breiter akzeptiert wäre, würde man auch auf städtischer Ebene vermehrt nach solch wirtschaftlich-liberalen Grundsätzen handeln.

 

Falls Sie in Ihrem Amt als Gemeinderat bestätigt werden: Wie sicher ist es, dass Sie Ihr Ressort Ver- und Entsorgung, Energie, Umweltschutz und Tiefbau behalten können?

Sicher ist nichts. Sollte ich die Wiederwahl schaffen, möchte ich meinem Ressort aber sehr gerne treu bleiben. Ich bin inzwischen voll und ganz in den Bereichen angekommen, kenne die Geschäfte im Detail und pflege einen guten, konstruktiven Austausch mit den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie mit weiteren Akteuren, die in die verschiedenen Projekte involviert sind. Ich wüsste aktuell also kein anderes Ressort, das mir so gut liegen würde wie jenes, dem ich aktuell als Gemeinderat vorstehen darf.

 

Wann wird über die Ressortverteilung entschieden?

Das passiert jeweils unmittelbar nach den Wahlen anlässlich einer konstituierenden Gemeinderatssitzung. Diesmal wird diese vermutlich bereits im November abgehalten werden. Der «alte» Gemeinderat übergibt dann dem «neuen» Exekutivgremium die Geschäfte und führt die frisch gewählten Gemeinderäte in bestehende und anstehende Projekte ein. Bei der Ressortzuteilung wird nach dem Anciennitätsprinzip vorgegangen – wer bereits länger im Gemeinderat ist, darf auswählen.

 

Sie möchten also Ihrem Ressort treu bleiben. Auch deshalb, weil es aus städtischer Sicht noch viel zu tun gibt?

Ich kenne die Geschäfte und weiss daher, dass es aktuell einige Dinge gibt, die nun mehr oder weniger direkt vor der Umsetzung stehen. In der zu Ende gehenden Legislatur wurde sehr viel aufgegleist, erarbeitet und für die nahe Zukunft vorbereitet. Nehmen wir als Beispiel den Energierichtplan. Dieser wurde komplett überarbeitet. Er ist inzwischen vom Kanton abgesegnet worden und liegt nun konzeptionell fixfertig vor. Jetzt müssen wir jedoch den nächsten Schritt machen und mit dem Energierichtplan in die Umsetzung gehen. Diesen Schritt möchte ich als Gemeinderat unbedingt begleiten dürfen.

 

Was dürfen wir in Sachen Klimastrategie erwarten?

Hier sind wir noch nicht so weit wie beim Energierichtplan, aber auch die Klimastrategie ist mir persönlich ein grosses Anliegen – ich möchte als Gemeinderat unbedingt an deren weiterer Erarbeitung und Umsetzung mitwirken. Zuletzt war die Klimastrategie in der Vernehmlassung, aktuell wird diese ausgewertet, danach muss die Klimastrategie im politischen Prozess abgesegnet und schliesslich umgesetzt werden. Es bringt nichts, wenn wir die Klimastrategie am Schluss «nur» auf Papier haben – es müssen daraus letztlich auch konkrete Massnahmen realisiert werden.

 

Was ist Ihr grösstes Learning aus Ihrer bisherigen Tätigkeit als Gemeinderat?

Seit ich aktiv in der Politik tätig bin, ist meine Frustrationsgrenze extrem gestiegen. In der Politik spielen teils andere Mechanismen als in der Privatwirtschaft. Wenn wir bei uns im Unternehmen etwas neu realisieren wollen, dann besprechen wir es und setzen es einfach um, sehr zeitnah und unkompliziert. In der Politik hingegen mahlen die Mühlen bekanntlich langsamer. Eine Idee oder ein Projekt durchläuft stets mehrere Stufen und Gremien. Überall ist man dazu angehalten, den Leuten sein Anliegen genaustens zu erklären – immer und immer wieder. Das ist mal einfacher, mal mühseliger. Mühsam wird es dann, wenn bei gewissen Personen selbst die besten Argumente einfach nicht auf fruchtbaren Boden stossen wollen. Solche Personen lassen sich aus meiner Sicht zu fest von Ideologien leiten.


Und das können Sie inzwischen besser aushalten?

Als faktenbasierter Mensch, der sich gerne von den besten Argumenten für und wider eine Sache überzeugen lässt, fällt es mir nach wie vor schwer, wenn ich auf irrationale Widerstände treffe. Aber diese Grundvoraussetzungen – sowohl das eher Ideologiebasierte gewisser Personen als auch die tendenziell langsameren Wege in der Politik – sind wohl einfach der Preis der Demokratie in unserem Land. Und zwar auf allen Stufen, sogar auf kommunaler Ebene. Es ist der Preis, den ich und viele andere zu zahlen bereit sind. Und: Eine Idee kann ja durchaus auch besser werden, wenn viele Menschen daran mitwirken und mitdenken. Das muss ich mir immer wieder vor Augen führen.

 

Als Unternehmer stehen Sie für wirtschaftliches Wachstum und ökonomische Stabilität einerseits, andererseits verfolgen Sie als Wirtschaftsvertreter und Politiker auch nachhaltige und ökologische Ziele. Ein Widerspruch?

Nein, ich bin fest überzeugt davon, dass ökologische und ökonomische Ziele miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Dabei ist eine langfristige Betrachtungsweise äusserst wichtig. Bei der Hector Egger Holzbau AG haben wir schon sehr früh in nachhaltige und ökologische Technologien investiert. Ganz am Anfang hat sich das finanziell nicht gerechnet, inzwischen tut es das aber umso mehr. Man kann durchaus unternehmerisch denken und handeln und dabei auch Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele verfolgen.

 

Können Sie ein Beispiel dafür nennen?

Klar, mehrere sogar. Seit ungefähr zehn Jahren nutze ich ein Elektroauto. Die Initialkosten dafür waren selbstverständlich relativ hoch. Inzwischen hat sich die Investition aber längstens gelohnt, sowohl fürs «eigene» Portemonnaie als auch für die Umwelt. Oder ein aktuelles Beispiel aus der Lokalpolitik: Das Dach der Schiessanlage Weier darf nun zum Glück doch noch mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet werden – zuletzt gab es dagegen im Stadtrat ja noch Gegenwind. Es wurde argumentiert, diese Solaranlage werde nie und nimmer rentieren. Dabei haben wir vonseiten Stadtverwaltung und Exekutive mehrfach das Gegenteil bewiesen. Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen für die Photovoltaikanlage der Schiessanlage Weier sind absolut eindeutig, selbst dann, wenn man sehr pessimistisch rechnet. Die Solaranlage wird in einigen Jahren so oder so rentieren, das steht fest. Die Investitionen bei erneuerbaren Energien sind am Anfang halt immer etwas teurer – dafür wird es später wesentlich günstiger. Das muss man sich bei solchen Geschäften immer wieder vor Augen führen.

 

Die Kollegialität im Gemeinderat gab in letzter Zeit zu reden. Hand aufs Herz: Wie gut ist die Zusammenarbeit in Langenthals Exekutive wirklich?

Das ist ein Thema, das medial viel zu stark aufgekocht wurde. Der aktuelle Gemeinderat bildet ein gutes Team, die Zusammenarbeit macht Spass und ist stets konstruktiv und sachbezogen. Gewisse Themen, die im Gemeinderat behandelt werden, sollen und dürfen polarisieren. Dafür gibt es schliesslich Mehrheitsentscheide. Ich würde jedoch sagen, dass – über den Daumen gepeilt – rund 80 Prozent unserer Entscheide einstimmig sind. Den fast «unüberwindbaren» bürgerlichen Block im Gemeinderat, den gewisse Personen aus eher linken Kreisen an die Wand malen, gibt es schlichtweg nicht.

 

Sehen Sie allenfalls Optimierungspotenzial im Zusammenspiel zwischen Gemeinderat und Stadtrat? Denn gerade die Zusammenarbeit zwischen Exekutive und Legislative ist in der zu Ende gehenden Legislatur teilweise stark kritisiert worden.

Ja, ich glaube, dass in diesem Bereich Potenzial vorhanden ist. Ich nehme wahr, dass heute Stadträtinnen und Stadträte generell mehr mitreden und an Geschäften mitwirken möchten. Unser aktuelles Politsystem auf kommunaler Ebene ist jedoch nach wie vor so geregelt, dass viele Geschäfte mehr oder weniger pfannenfertig in den Stadtrat kommen. Die Volksvertreterinnen und -vertreter können sich dann zu diesen Geschäften noch knapp äussern, bevor sie Entscheide dazu fällen müssen – in den besseren Fällen. In einigen Fällen kann der Stadtrat ein Geschäft aber auch einfach «nur» zur Kenntnis nehmen. Vielleicht kranken wir genau an diesem Punkt: Dass heute offenbar ein Missverhältnis besteht zwischen aktiver Mitbestimmung und dem aktuell gültigen Politsystem.

 

Was müsste aus Ihrer Sicht geändert werden?

Eine schwierige Frage. Vielleicht würde es helfen, die Kompetenzen auf den Stufen Gemeinderat und Stadtrat zu überdenken und gegebenenfalls neu zu regeln. Eine Möglichkeit wäre, vorberatende Kommissionen auch für den Stadtrat einzuführen. Dadurch könnten womöglich der Informationsfluss intensiviert und das Verständnis für die Arbeit von Behörden und Exekutive gefördert werden. Allerdings bergen solche zusätzlichen vorberatenden Kommissionen auch die Gefahr, dass der Stadtrat schliesslich zu operativ tätig wird – der Arbeits- und Zeitaufwand für die hiesigen Parlamentarierinnen und Parlamentarier muss sich nach wie vor in Grenzen halten, ansonsten lassen sich am Schluss gar keine Personen mehr finden, die für ein politisches Amt kandidieren möchten. Kurzum: Ein Patentrezept dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadt- und Gemeinderat besser oder einfacher wird, habe ich auch nicht.

 

Was sagen Sie den Menschen, die für Politik nichts übrig haben. Warum lohnt es sich, sich politisch zu engagieren?

Ganz einfach: Damit unser politisches System überlebensfähig ist – damit wir am Ende des Tages in unserem Land keine Autokratie aushalten müssen, sondern weiterhin in einer Demokratie leben dürfen. Bei uns dürfen nach wie vor alle frei ihre Bedürfnisse und Meinungen äussern. Wer das Wahl- und Stimmrecht hat, darf sich aktiv am politischen Prozess beteiligen. Schweizer Bürgerinnen und Bürger haben also effektiv enorm viele Möglichkeiten, um sich einzubringen und auf unser System und unser Zusammenlebens direkt Einfluss zu nehmen. Ich wünsche mir, dass auch bei uns in Langenthal wieder mehr Menschen bereit dazu sind, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen. Mehr Langenthalerinnen und Langenthaler, die sich einbringen, bedeutet auch: Mehr Knowhow, das «günstig» und unkompliziert abgeholt werden kann. Davon kann die Stadt schlussendlich nur profitieren.

 

Was macht Michael Schär am Abend vor dem Wahltermin? Wird dann bei Ihnen vielleicht doch noch etwas Nervosität aufkommen?

Keine Ahnung, was ich am Abend des 26. Oktober mache. Vermutlich irgendetwas im Haus «werkeln» oder einen guten Film gucken – nichts Spezielles also. Und am Wahltag selbst werde ich mich auf der Stadtverwaltung vermutlich in ein Büro zurückziehen und Akten für die nächste Gemeinderatssitzung studieren. Denn das mache ich sonntags in der Regel ja immer so, warum sollte es am Wahlsonntag also anders sein? Unten im Verwaltungszentrum werden die Mitglieder des Wahl- und Abstimmungsausschusses dann am Auszählen der Wahlzettel sein – und ich selbst werde oben im Gemeinderats-Kämmerlein die Sitzungsunterlagen sichten und gespannt auf die Verkündung der Wahlresultate warten.

 

Ganz zum Schluss noch einmal in wenigen Worten zusammengefasst: Wofür setzen Sie sich in den nächsten vier Jahren ein, sofern Sie wiedergewählt werden?

Ich will mich weiterhin für den Wandel in der Energiepolitik einsetzen. Vor diesem Hintergrund will ich auch auf kommunaler Ebene dazu beitragen, dass wir die Weichen stellen können für das Netto-Null-Ziel der Schweiz bis 2050.


 

Laufbahn und Steckbrief von Michael Schär

Michael Schär (37) wuchs in Melchnau auf. Er besuchte die Sekundarschule in Langenthal und absolvierte anschliessend eine Lehre als Zimmermann in einem Kleinbetrieb in Reisiswil. Nach der Berufsmaturitätsschule (BMS) in Langenthal führte ihn sein Bildungsweg zum Studium in Biel, wo er einen Bachelor of Science (BSc) in Wood Engineering erwarb. 2014 zog er nach Langenthal, wo er 2016 aus dem Stand in den Stadtrat gewählt wurde. 2019 rutschte er für den zurückgetretenen Michael Witschi in den Gemeinderat nach. In diesem Amt wurde er bei den Wahlen 2020 bestätigt.

In seiner politischen Laufbahn übernahm Michael Schär vielfältige Aufgaben. So war er von 2017 bis 2019 Mitglied der Bau- und Planungskommission (BPK) sowie Stadtrat und war in der Kommission für regionale Entwicklung bis 2023 aktiv. Seit 2019 ist er Präsident der Umweltschutz- und Energiekommission und Mitglied des Verbandsrats WUL. Darüber hinaus sitzt er im Vorstand der FDP.Die Liberalen Langenthal und ist Mitglied mehrerer nicht ständiger Kommissionen der Stadt.

Im Gemeinderat verantwortet er das Ressort Ver- und Entsorgung, Energie, Umweltschutz und Tiefbau. Auch als Präsident der Sozialkommission war er zwischen 2019 und 2020 tätig. Seine Motivation liegt besonders im Einsatz für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), eine nachhaltige Bauweise und die Förderung von erneuerbaren Energien sowie im Erhalt der Kultur.

Beruflich ist Michael Schär stellvertretender Geschäftsführer der Hector Egger Holzbau AG, CEO der Contria AG und der Kino Scala GmbH sowie Vize-Verwaltungsratspräsident der IB Langenthal AG. Neben seiner politischen und beruflichen Tätigkeit engagiert er sich auch in kulturellen Projekten, unter anderem als Stiftungspräsident des Schloss Thunstetten und Stiftungsrat des Museums Langenthal. Zudem ist er Vizepräsident der Langenthaler Kinonächte und Gründer des Winterkinos, das heuer bereits zum 14. Mal in der Produktionshalle der Hector Egger Holzbau AG durchgeführt wird.

In seiner Freizeit geniesst er Kinobesuche, die Arbeit im Garten und Museumsbesuche. Er ist ledig und in einer Beziehung mit Patricia Fehrensen, die ebenfalls politisch aktiv ist und für den Stadtrat kandidiert (Jungliberale jll).

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