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AutorenbildBrigitte Stark-Mäder

FDP-Frauen-Anlass im März: mit Lina Bögli und Amélie Moser durch den Abend

Aktualisiert: 3. Apr. 2023

Mitte März liessen sich die liberalen Frauen aus dem Kreis Oberaargau von der Reiseberichterstatterin Lina Bögli (1858 – 1941) und der Gründerin des Frauenvereins und Kreuzwirtin Amélie Moser (1839 – 1925) in Herzogenbuchsee inspirieren.



Auf den Spuren von zwei Buchser Pionierinnen


Der Treffpunkt vor dem Kreuz in Herzogenbuchsee war nicht zufällig gewählt: Die ehemalige Wirtin des Kreuzes sowie ihre Freundin Lina Bögli begleiteten uns thematisch durch den Abend.


Auftakt im Kornhaus-Dachstock


Im Zentrum Lina Bögli im Kornhaus (www.lina-boegli.ch) durften wir einen spannenden Vortrag über Lina Bögli geniessen. Die Referentin erzählte uns aus dem Leben ihrer eigenen Vorfahrin. Die vielen Anekdoten und die Zeilen aus ihrem Buch «Vorwärts» liessen uns immer wieder schmunzeln, aber auch staunen über den Mut einer Frau, die sich in einer längst vergangenen Zeit, weit weg von den heutigen Frauenrechten, allein auf eine Weltreise begab.

In der Ausstellung konnten wir uns später ein Bild machen vom Leben Lina Böglis und mit Bildern, Zeichnungen und Dokumenten ihre Reisen nachvollziehen. Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, das erste Buch von ihr zu lesen.


Fortsetzung im neuen alten Gasthof Kreuz


Sehr gespannt waren wir anschliessend auf das Leben ihrer älteren Freundin Amélie Moser. Im umgebauten Gasthof Kreuz nahmen wir inmitten der Porträts ihrer Familie Platz. Dort erfuhren wir Interessantes über den Planungs- und Umsetzungsprozess des neuen alten Kreuzes und über das Schaffen von Amélie Moser.

Ohne Frage ist sie die zentrale Figur in der Geschichte des Gasthofs Kreuz. Ohne sie hätte es das Kreuz als Pionier-Einrichtung des Frauenvereins nicht gegeben. Und ohne sie wären nicht dreissig Jahre lang in hohem Rhythmus Institutionen wie der Kinderhort, der hauswirtschaftliche Unterricht, die öffentliche Bibliothek, die Armenpflege oder die Gemeindekrankenschwester ins Leben gerufen worden.

Amélie Moser und später auch ihre Tochter Amy Moser waren inspirierende Gründerinnen und vielfältige Unterstützerinnen. Sie haben das Leben der Frauen im Oberaargau mitgeprägt und in vielem erleichtert. Sie waren kulturell und politisch engagiert und hatten beide viel Durchsetzungsvermögen.


Gemütlicher Ausklang mit Abendessen


Den Abend liessen die liberalen Frauen aus dem Oberaargau bei einem unkomplizierten Essen mit angeregten Gesprächen ausklingen. Am langen Tisch wurde nicht nur politisiert und diskutiert, es entstanden auch neue Bekanntschaften und einige Ideen für weitere Anlässe mit interessierten Frauen. Der nächste Anlass ist auf jeden Fall schon angedacht und wir dürfen uns hoffentlich wieder über zahlreiche Anmeldungen freuen.





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